Venetien (italienisch: Veneto) erstreckt sich westlich bis zum Gardasee, nordwärts bis zu den Alpen und grenzt lokal an Österreich. Die Hauptstadt der Region ist das weltbekannte Venedig.
In geografischer Hinsicht zählt Venetien zu den vielfältigsten Weinregionen Italiens. Während etwa ein Drittel der Fläche von Gebirgszügen durchzogen ist, prägen ausgedehnte Reisfelder die zentrale Ebene. Zudem verfügt die Region über einen weitläufigen Küstenstreifen.
Diese abwechslungsreiche Landschaft bildet die Grundlage für ein breites Spektrum an Weinstilen. Auf einer Rebfläche von insgesamt 75.315 Hektar werden verschiedene Weine erzeugt, wobei rund ein Viertel der Fläche für Qualitätsweine mit DOC-Status reserviert ist. Die wenigen Weine aus Küstenlagen spielen im Allgemeinen keine bedeutende Rolle.
Im hügeligen Hinterland dominiert der Anbau von Weißweinen. Ausdrucksstarke Spitzenweine sind selten – mit einer prominenten Ausnahme: Der Amarone aus dem Valpolicella-Gebiet gilt neben dem Barolo und dem Brunello als einer der drei großen Rotweine Italiens. Insgesamt überwiegen Weine solider Durchschnittsqualität.
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