Kampanien – Ursprungsland antiker Weintradition
Die Region Kampanien (italienisch: Campania) im Süden Italiens zählt mit ihrer Hauptstadt Neapel und einer Rebfläche von rund 41.129 Hektar zu den ältesten Weinbaugebieten des Landes. Bereits in der Antike wurde hier der berühmte Falerner gekeltert – ein Prestigewein der römischen Oberschicht.
Das mediterrane Klima, die Nähe zum Meer, der Schutz durch umliegende Berge und die vulkanischen Böden schaffen optimale Bedingungen für den Weinbau. Ein Großteil der Produktion entfällt auf Rotweine, allen voran die edle Sorte Aglianico, die in der Provinz Avellino besonders kraftvolle, farbintensive und aromatische Weine hervorbringt. Aus dieser Rebsorte entsteht auch der traditionsreiche Taurasi, lange Zeit Kampaniens einziger DOCG-Wein.
Daneben gedeihen zahlreiche weitere autochthone Rebsorten:
Weiß: Asprinio Bianco, Biancolella, Coda di Volpe, Falanghina, Fiano, Forastera, Greco Bianco
Rot: Piedirosso
Obwohl nur rund 3 % der Gesamtproduktion als DOC-Weine klassifiziert sind, zeigen die Qualitätsinitiativen der letzten Jahre bereits erfreuliche Ergebnisse – Kampanien entwickelt sich stetig weiter zu einer Region für charaktervolle, eigenständige Weine mit wachsender internationaler Anerkennung.
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